Wachstum in der Pelletproduktion

Positiver Trend auf dem Holzpelletmarkt: 1.073 Million Tonnen Pellets wurden im ersten Halbjahr 2013 in Deutschland produziert. Das sind 2,7 Prozent mehr Pellets als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der Pelletheizungen nimmt zu.
Pelletproduktion
In 54 Standorten in Deutschland wird Restholz, überwiegend von Nadelbäumen, derzeit von insgesamt 37 Pelletshersteller zu Holzpresslingen verarbeitet. Vor allem die fünf größten Hersteller dominieren hierbei den Markt, denn sie produzieren mit einer Menge von über 100.000 Tonnen pro Jahr etwa 60 Prozent der gesamten Menge. Erfreulich ist ebenfalls, dass bereits 98 Prozent der hergestellten Ware Premiumpellets sind.

Pellets Qualitätssiegel EN-plus

Das von der EU eingeführte einheitliche Gütesiegel EN-plus zeichnet Premiumpellets sowie deren Vertreiber aus und gewährleistet durch die Einbindung von Händler und Produzent eine lückenlose Qualitätssicherung. Das Zertifikat steht für die Überprüfung der Qualität der Pellets bei der Produktion sowie im Handel und bei der Logistik, denn auch der Transport der Ware sollte umweltschonend erfolgen. Zu 81 Prozent werden die Pellets als lose Ware im Tankwagen zu ihrem Bestimmungsort transportiert. Die restlichen werden in Säcken verpackt und so an den Endverbraucher, der zu 86 Prozent im Inland sitzt, gebracht. Bereits 90 Prozent der in Deutschland verkauften Presslinge tragen das EN-plus Gütesiegel – ein großer Erfolg für die Industrie was Qualitätssicherung und Transparenz betrifft.

Steigende Anzahl von Pelletheizungen

Auch die Anzahl von Pelletheizungen steigt laut Statistik an. Zur Jahresmitte 2013 konnten über 300.000 Heizungen mit Pelletfeuerung in der Bundesrepublik gezählt werden, was einen Zuwachs von über 20.000 Anlagen im letzten Halbjahr bedeutet. Für das zweite Halbjahr 2013 wird ein in etwa gleichbleibender Zuwachs prognostiziert.
Der Statistik nach setzen sich die Pelletfeuerungen in Deutschland wie folgt zusammen: Etwa 68 Prozent bestehen aus Kesseln mit einer Leistung bis 50kW, nur etwa 2 Prozent liegen mit ihrer Leistung darüber, rund 30 Prozent machen die mit Pellets beheizten Kaminöfen aus.

Ein weiter Weg

Zwar ist es für die Industrie ein Erfolg, dass sich immer mehr Hausbesitzer dem natürlichen Brennstoff zuwenden und auf Heizungen mit Pelletfeuerung umbauen lassen. Jedoch gibt es in Deutschland immer noch über 6 Millionen Ölheizungen, die theoretisch bereits komplett, durch mit erneuerbaren Energien betriebene Heizungen, ausgetauscht werden könnten.

Ein weiter, jedoch sinnvoller Weg, denn neben der Umweltfreundlichkeit ist vor allem der Preisvorteil ein enormer Pluspunkt der Holzheizungen gegenüber Öl und Co.: Rund 30 Prozent der Kosten können hier durch die Verwendung von Holzpellets gespart werden. Ein Gewinn, den im Endeffekt nicht nur die Industrie und die Geldbörse des Endverbrauchers, sondern auch die Umwelt zu spüren bekommt.

Quelle: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV)

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