Die beste Holzkohle: Eine Checkliste

Holzkohle ist schwarz und glüht, wenn sie angezündet wird. Und damit endet schon die Gemeinsamkeit der unzähligen Sorten, die auf dem deutschen Markt angeboten werden. Doch wie lassen sich die teilweise haarsträubenden Qualitätsunterschiede feststellen? Auf was ist beim Kauf von Holzkohle zu achten? Welche Alternativen gibt es? Fragen, die hier Antworten finden; in Form einer kleinen Checkliste, die beim Kauf von Holzkohle zu Rate gezogen werden kann.
Holzkohle

1. Günstige vs. Teure Holzkohle

Holzkohle von der Nachttanke, aus dem Baumarkt oder dem Discounter überzeugen vor allem durch ihren niedrigen Preis. Allerdings verglüht dieser vermeintliche Vorteil schon wenige Minuten nach dem Angrillen. Minderwertige Holzkohle verbrennt sehr schnell und hält die nötige Hitze nur entsprechend kurz.
Im Vergleich hält teure Grillholzkohle – beispielsweise aus Buchenholz – die Wärme bis zu dreimal länger!

2. Merkmale hochqualitativer Holzkohle

Laut Expertenmeinung sollte gute, qualitativ hochwertige Holzkohle folgende Merkmale aufweisen:

  • Sie besteht aus hartem Laubholz ohne Zusätze
  • Leicht glänzende Färbung
  • Metallischer Klang
  • Gleichmäßige Stückgröße
  • Geringer Staubanteil

3. Was Qualitätssiegel über die Holzkohle verraten

DIN – Das DIN Siegel sagt lediglich aus, dass es sich beim Inhalt tatsächlich um Holzkohle handelt und sie einer entsprechenden Norm entspricht. Zudem muss das Produktionsjahr angegeben sein. Mehr nicht. In Deutschland sind circa 95 % der verkauften Kohle nach DIN-Norm geprüft. Die Prüfung nach DIN-Norm ist allerdings keine Pflicht!

DIN plus – garantiert zu den DIN-Angaben einen Kohlenstoffgehalt von mindestens 80 % und somit ein gutes Glühverhalten.

TÜV-Siegel – Bezeugt die permanente Qualitätsüberwachung von Produktionsstätte und Herstellungsprozess.

FSC – Das “Forest Stewardship Council” Siegel steht für nachhaltige Waldwirtschaft. Beim FSC wird zusätzlich Wert auf naturnahe Bewirtschaftung gelegt. Es sollen zum Beispiel nach dem Ernten der Bäume Kronenhölzer im Wald zurückgelassen werden, um dem Boden Nährstoffe zu geben und um den Tieren als Lebensraum zu dienen.

PEFC – „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ (deutsch: Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung). Dieses Siegel steht ebenfalls für nachhaltige Waldwirtschaft allerdings ohne die Ausdehnung auf die naturnahe Bewirtschaftung.

4. Holzkohle oder Holzbriketts?

Grundsätzlich gilt, dass Holzkohle eine kurze Anglüh-Phase hat. Dies bedeutet, dass Steaks und Co. schneller auf den Grill können. Zudem erreicht man mit Holzkohle etwas höhere Temperaturen. Allerdings hält die Holzkohle die Temperatur deutlich kürzer! Briketts benötigen erheblich mehr Zeit zum Anglühen, doch dafür halten die Briketts die Glut um ein Vielfaches länger. Deshalb ist für einen kleinen Grillabend Holzkohle völlig ausreichend. Für eine ausschweifende Grillparty mit vielen Gästen sind die Holzbriketts die bessere Wahl.

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